In der Schweiz leben rund 100’000 Kinder in Familien mit mindestens einem substanzabhängigen Elternteil oder Geschwister. Diese Kinder stehen oft vor besonderen Herausforderungen und sprechen selten über ihre Situation. Ein Drittel der Betroffenen wird im Jugend- oder Erwachsenenalter selbst Probleme mit einer Abhängigkeit haben. Ein weiterer Drittel, ist oft lebenslang mit psychischen oder sozialen Schwierigkeiten konfrontiert. Nur der letzte Drittel verfügt über genügend Resilienz, um später ein gesundes und eigenständiges Leben, ohne Abhängigkeitsthematik, zu führen.
Als Fachpersonen können Sie die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlichen fördern und sie so nachhaltig stärken. In diesem Modul erhalten Sie Informationen, erfahren Handlungsmöglichkeiten und haben Zeit für Reflektion und Austausch mit den anderen Teilnehmenden.
Neben den Grundlagen erhalten Sie durch die Workshops einen tieferen Einblick in zwei verwandte Themen.
- Grundlagen: Wie erleben betroffene Kinder und Jugendliche ihre Situation? Welche Unterstützung kann ich dem Kind/Jugendlichen anbieten? Welche Dynamiken sind bei suchtkranken Eltern im Familienalltag präsent? Was stärkt das Kind/den Jugendlichen?
- Workshops: zum Thema KESB Kindesschutz, Schnittstelle Häusliche Gewalt/Sucht, Gesprächsführung mit Jugendlichen / Elterngespräche (Lösungsorientierter Ansatz, Motivierende Gesprächsführung usw.)
Weitere Informationen und Anmeldung: Kinder aus suchtbelasteten Familien