In zwei Stunden führen ausgebildete Moderator:innen die Jugendlichen durch sechs Fotowände zu verschiedenen Themen rund um Liebe, Sexualität und Gewalt. Die Ausstellung spricht alle Sinne an und arbeitet mit unterschiedlichen Methoden. Die Jugendlichen setzen sich aktiv mit Grenzen und Konsens in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen auseinander – etwa darüber, wann Kontrolle im Handy in Ordnung ist oder wann sexuelle Belästigung beginnt.
In Kleingruppen erarbeiten sie Inhalte, tauschen sich aus und lernen, dass es manchmal schwer ist, Hilfe zu holen. Die Ausstellung sensibilisiert und leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention sexueller Gewalt, auch unter Gleichaltrigen. Studien zeigen: 14 % der Jugendlichen in der Schweiz wurden schon einmal gegen ihren Willen sexuell genötigt oder berührt. Viele erleben auch sexuelle Übergriffe ohne Körperkontakt, oft im Internet. Grenzüberschreitungen beginnen häufig unbemerkt und unterschwellig.
Vor der Ausstellung gibt es Informationsveranstaltungen für Eltern und Lehrpersonen, um sie über sexuelle Gewalt bei Jugendlichen aufzuklären und sie im Umgang mit Heranwachsenden zu stärken.
Interessierte erhalten Informationen von der Fachstelle Perspektive Region Solothurn Grenchen.