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Puff Bars immer beliebter

Puff Bars sind elektronische Zigaretten für den einmaligen Gebrauch. Seit 2020 auf dem Schweizer Markt, hat ihre Verbreitung seither rasant zugenommen.
Sie sind in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen und Farben erhältlich und ähneln optisch Textmarkern oder langen USB-Sticks.

Puff Bar Produkte sind E-Zigaretten, die 2020 auf den Schweizer Markt kamen. In kurzer Zeit sind Hunderte von Nachahmerprodukten entstanden. Sie ähneln schlanken Leuchtstiften oder langen USB-Sticks, die gut in die Hosentasche passen.

Seit 1. Oktober 2024 ist ein neues Gesetz in Kraft, das im Jugendschutz zwar Verbesserungen bringt, aber auch Mängel enthält. Dies insbesondere, was die Werbeeinschränkungen betrifft, die am realen Medien- und Informationsverhalten Jugendlicher vorbeizielen.

Puff Bar Produkte sind E-Zigaretten, die 2020 auf den Schweizer Markt kamen. In kurzer Zeit sind Hunderte von Nachahmerprodukten entstanden.
Sie ähneln schlanken Leuchtstiften oder langen USB-Sticks, die gut in die Hosentasche passen.

Bei Produkten wie Puff Bars handelt es sich um eine Aluminiumbox, die bereits eine Batterie und eine aromatisierte Flüssigkeit enthält. Die Flüssigkeit (Liquid) wird erhitzt, wodurch Aerosole erzeugt werden. Puff Bars können nicht nachgefüllt oder nachgeladen werden, was sie zu Einwegprodukten macht. Puff Bars ermöglichen die Aufnahme einer Nikotinmenge, welche einer Zigarettenschachtel entspricht, d.h. ungefähr 400 Zügen. Sobald das Gerät leer ist, wird es entsorgt.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten wird beim Konsum von E-Zigaretten kein Tabak verbrannt. Das abhängig machende Nervengift Nikotin ist in den Liquids der E-Zigaretten enthalten.
Je nach Produkt wird eine Menge an Nikotin aufgenommen, die 10 bis 100 Zigaretten entspricht. Daraus wird ersichtlich, dass junge Konsumenten und Konsumentinnen mit dem Konsum von Puff Bars hohen Nikotinmengen ausgesetzt werden, was ein hohes Suchtrisiko darstellt. Wie sich ein E-Zigaretten-Konsum langfristig auf die Gesundheit auswirkt, ist zurzeit noch unzureichend erforscht.
Es wurden einige Studien veröffentlicht, die eine erhöhte Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Benutzern von E-Zigaretten zeigen.
Mehr Infos dazu hier.

Dazu kommt, dass Puff Bars Einwegprodukte sind und nach Gebrauch weggeworfen werden. Eine unkorrekte Entsorgung belastet die Umwelt, da die Produkte unter anderem Lithium, Kobalt, Nickel und Blei enthalten – die Gesundheit von Lebewesen, die mit diesen Stoffen in Kontakt kommen, kann dadurch schwer beeinträchtigt werden.

Eine erste Studie aus der Westschweiz gibt Aufschluss über den Konsum unter 14- bis 25-jährigen Jugendlichen:

  • 91 % gaben an, Puff Bars zu kennen;
  • 59 % konsumierten mindestens einmal bereits Puff Bars;
  • 12 % konsumierten häufig Puff Bars, d. h. an mehr als 10 Tagen im letzten Monat

Die Attraktivität der Einweg-E-Zigaretten beruht auf dem Geschmack (63%), dem fehlenden Tabakgeruch (40%) und der einfachen Handhabung (30%).
Sie werden vorwiegend auf Partys oder Festen (59%) und zu Hause (40%) konsumiert.

Am 1. Oktober 2024 trat das neue Tabakproduktegesetz in Kraft: Neu gilt schweizweit ein Mindestalter 18 für Tabak- und Nikotinprodukte. Das Rauchverbot gilt neu auch für E-Zigaretten. Das inhaltlich schwache Gesetz hinkt bereits beim Inkrafttreten der Entwicklung hinterher. Es sind gemäss der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz rasche Anpassungen nötig.

 

 

Kontaktperson

Puff Bars immer beliebter

Simone Rindlisbacher

Projektleiterin
Prävention und Gesundheitsförderung

Mitarbeiterin
Jugendberatung

079 851 84 76
E-Mail