Alfredo – das tierische Teammitglied in der ambulanten Wohnbegleitung
Alfredo, ein Hund mit kurzen Beinchen und einem langen Körper, arbeitet seit einigen Jahren in der ambulanten Wohnbegleitung der Suchthilfe Ost zusammen mit Katharina. Dank seines Wesens gelingt es ihm, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen und den Menschen in schwierigen Situationen Trost zu spenden.
Das sagt Alfredo:
Ich bin Alfredo und arbeite nun schon seit einigen Jahren zusammen mit Katharina in der ambulanten Wohnbegleitung der Suchthilfe Ost.
Eigentlich bin ich ein Hund mit kurzen Beinchen und einem langen Körper. Ich finde mich ziemlich perfekt unperfekt. Wenn es regnet, bleibe ich am liebsten im Bett. Aber mein Team schätzt mich sehr, also überwinde ich mich trotzdem und gehe raus.
Im Büro angekommen, begrüsse ich erst einmal alle persönlich. Das ist manchmal etwas verwirrend. Sobald mich alle angelächelt haben, fährt mich Katharina mit dem Auto kreuz und quer durch die Stadt Olten.
Meine Spezialität ist es, bei Klientinnen und Klienten, die mich gerne mögen, innerhalb kürzester Zeit eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Manchmal treffe ich auf Angst, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Stress oder Traurigkeit. Meine Anwesenheit bringt Abwechslung und oft entstehen freundschaftliche Gefühle mir gegenüber.
Manche Bewohner:innen besuche ich schon seit vielen Jahren, sie haben Fotos von mir aufgehängt. Mit meinem Wesen kann ich die Menschen beruhigen und ihnen helfen, sich besser zu fühlen. Meine Arbeit lindert das Gefühl der Einsamkeit und Isolation. So habe ich während meiner Zeit in der Suchthilfe einige Freunde gefunden.
Das sagt Katharina:
Alfredo kommt seit vielen Jahren an bestimmten Tagen mit zur Arbeit. Nicht alle Klientinnen und Klienten mögen den Besuch mit ihm, denn manche haben selbst einen Hund oder eine Katze und so ist es nicht möglich, dass Alfredo überall mit dabei ist. Auch in Krisensituationen kann seine Anwesenheit störend sein, weil dann oft schnelles und unkompliziertes Handeln gefragt ist. Oder es geht darum, jemanden im Notfall zum Arzt oder ins Spital zu begleiten.
Grundsätzlich ist es aber so, dass Menschen im Umgang mit Tieren oder bei Spaziergängen in der Natur einen anderen Ausgleich für ihr physisches und psychisches Wohlbefinden finden können. Der Kontakt zu einem Tier kann stress- und angstlösend wirken und das Beziehungsverhalten sowie das Selbstbild positiv beeinflussen.
Unser Alfredo ist mit seiner zutraulichen, herzlichen und gutmütigen Art im Laufe der Jahre für einige unserer Bewohner:innen zu einem wichtigen Freund geworden.
Weitere Informationen zur Wohnbegleitung
Wir bieten rund 50 möblierte Unterkünfte an. Auch begleiten wir Klientinnen und Klienten in ihren eigenen Wohnungen. Unser Angebot richtet sich an Menschen, die aus verschiedensten Gründen nicht (mehr) selbständig wohnen können. Wir begleiten sie mit dem Ziel, ihre selbständige Wohnfähigkeit möglichst wieder herzustellen.